Sagt Moritz Freiherr Knigge. Nein, ich habe das "von" nicht vergessen, er trägt keines in seinem Namen. Wohin es verschwunden ist, ist nicht mehr nachvollziehbar.
Moritz Freiherr Knigge wurde im Oktober 1968 geboren und wuchs auf dem Rittergut Bredenbek bei Hannover auf. Dem Ort, an dem auch sein berühmter Vorfahre Adolph Freiherr Knigge im 18. Jahrhundert lebte. Letzten Donnerstag durfe ich einem spannenden Vortrag von ihm lauschen.
Anders als wir alle ahnehmen, hat sein berühmter Vorfahre Adolph Freiherr Knigge im Jahre 1788 kein Benimm-Buch geschieben, sondern einen Kommunikationsleitfaden. Über Benimm steht im Originalbuch genau ein Satz. Zugegeben, dieser Satz erstreckt sich über zweieinhalb Seiten, aber das ist alles. Adolph Freiherr Knigge ging vielmehr der Frage nach, wie es uns gelingen kann „uns und anderen das Erdenleben zu erleichtern".
Wer wertschätzend kommuniziert,
denkt über sich, seine Motive und Ziele nach.
übernimmt Verantwortung und meidet Schuldzuweisungen oder Rechtfertigungen.
hat den Mut, zu kritisieren und sich kritisieren zu lassen.
überprüft seine eigenen Urteile und Überzeugungen im Dialog.
schaut unter die kommunikative Oberfläche, setzt sich couragiert für mehr Wertschätzung ein.
macht sich ein Bild über die jeweilige Lage, bevor er redet oder handelt.
weiß, wie viel Nähe Menschen benötigen und wie viel Distanz sie brauchen.
bleibt auch in überraschenden und unangenehmen Situationen gelassen.
macht Kommunikation überhaupt oder wieder möglich.
kennt die Erwartungen und Anforderungen an seine Rolle, ohne als Mensch unkenntlich zu werden.
Ein kurzes Video mit einem Beispiel für Menschlichkeit findet ihr hier. Einmal klicken und der Freiherr spricht:
„Mann muss die Gemütsarten der Menschen studieren, insofern man im Umgang mit ihnen auf sie wirken will.“
Adolph Freiherr Knigge
Die Geschichte über den spanischen König im Video war super!
AntwortenLöschenUm ein Video von YouTube reinzukopieren gibt es rechts neben dem Bild unter „Einbetten“ einen html-Code. Wenn Du den einfügst müsste es eigentlich gehen.
Hallo Udo,
AntwortenLöschenja, und dann die Musik von After Eight dazu. Herrlich!
Also, ich hab das nochmal versucht mit dem Kopieren, ging leider nicht. Ist aber sicher ein Anwenderfehler. ;-) Irgendwann schaffe ich das!
LG Andrea
Hurra! Ich habs geschafft!
AntwortenLöschenDanke Udo!
LG Andrea
Da sind wir auch schon bein meinem Lieblingsthema, das muss man erstmal auseinander fuseln was der da sagt, vorallem, wie stellt man das dann an und es geht tatsaechlich und zwar mit NLP (Neurolinguistischem Programmieren) fuehrt naemlich genau da hin.
AntwortenLöschen-denkt über sich, seine Motive und Ziele nach.
Ja wer sich selbst nicht kennt, der kann in den wenigesten Faellen die Nachricht auch richtig uebermitteln, d.h. man muss sich erstmal mit sich selbst auseinandersetzen, bevor man ueberzeugend auf andere wirken kann.
übernimmt Verantwortung und meidet Schuldzuweisungen oder Rechtfertigungen.
-in NLP gibts keine Schuld und auch keine Fehler, da redet man immer nur von positivem oder negativem Feedback, ja wenn du staendig negatives Feedback vom gegenueber bekommst, dann machst was falsch, dann musst du die Taktik aendern.
hat den Mut, zu kritisieren und sich kritisieren zu lassen.
- das hat ganz viel mit Emotionen zu tun, die man richtig steuern muss, meistens die Angst
-überprüft seine eigenen Urteile und Überzeugungen im Dialog.
Man kanns auch Uebersetzeb des Dialogs nennen, nicht alles wird auch so verstanden, wie man es gesagt hat, denn andere Leuten sprechen vielleicht eine andere Sprache und verstehen daher auch kein Wort von dem was du da ueberhaupt sagst, wenn du das weisst und raushoeren kannst, was die benutzen, kannst du dich anpassen (es gibt sowas wie visuelle, auditative und kinaesthetsiche Sprachmuster, red mal visuell mit nem auditativen, des ist wie wenn du mit deinem Nachbarn chinesisch reden wolltest)
-schaut unter die kommunikative Oberfläche, setzt sich couragiert für mehr Wertschätzung ein.
Worte machen nur einen klitzekleinen Teil der Sprache aus, der Rest ist Tonart, Koerpersprache und sogar in echt heftigen Streitgespraechen kann man versuchen, irgendwie auf eine Wellenlaenge zu kommen um die Sache zu beruhigen. (des geht ueber die Koerpersprache ganz leicht, mogelt euch in solchen Situationen mal ganz heimlich in die Position des anderen, das nennt man Spiegeln, aber wirklich nur ganz heimlich, sonst denkt der ihr aefft ihn nach, die Situation wird sich aendern)
macht sich ein Bild über die jeweilige Lage, bevor er redet oder handelt.
- in jedem Gespraech, vorallem wenns um gute Argumentation geht, kann man so rein im Geiste Rollen tauschen. Versetz dich mal in die Lage des anderen, hol dich mal komplett da raus und betrachte das ganze als neutrale dritte Person und wenn du das ganz gut kannst, kannst du noch in die "Kameramann" Position gehen und dir das immer und immer wieder anschauen
weiß, wie viel Nähe Menschen benötigen und wie viel Distanz sie brauchen.
- na das merkt man schon, sobald die Rollos runter gehen, wenn ein anderer dicht macht und du auch dicht machst ist schon schwierig, dreht der dir den Ruecken zu, ists aus. Das zeigt dir dein Gegenueber schon rein koerperlich, entweder lehnt er sich in dich rein, oder suchts Weite, oder geht in Schutzpositionen.
-bleibt auch in überraschenden und unangenehmen Situationen gelassen.
macht Kommunikation überhaupt oder wieder möglich.
- Erkennen der eigenen Gefuehle, Aerger bedeutet ja nur, dass der andere grad mal nicht in deinem Sinne gehandelt hat, da braucht man sich nicht zu aergern, ist dein Problem, nicht seins. Bei Neid ists aehnlich, den verspuert man nur, weil man irgendwas selbst nicht erreicht hat, ist auch nicht das Problem deines Gegenuebers, das ist alles dein Problem.
kennt die Erwartungen und Anforderungen an seine Rolle, ohne als Mensch unkenntlich zu werden.
- ja man sollte schon wissen was man tut und vorallem welche Ambitionen dahinter stecken, ist man wirklich mit Leib und Seele bei der Sache, oder beweist man nur irgendjemand anderem was? (das hat ganz unterschiedliche Auswirkungen auf das Tun)